Dem Leben wieder näher kommen

Baust du selbst Gemüse an oder hast du Tiere, die du isst, oder von denen du etwas nimmst, wie Milch oder Eier? Heizt du selbst ein? Wie oft spürst du die Erde direkt auf deinen Füßen, auf deiner Haut? Bist du dankbar für die Sonne und den Regen?

Bei diesen Tätigkeiten und Wahrnehmungen kommen wir dem natürlichen Leben wieder näher. Du fühlst dich mehr geerdet und spürst die Basis des Lebens.

Die Kopfarbeit beim Computer ist zwar wichtig, sie entfernt uns gleichzeitig auch von der Natürlichkeit. Sind wir viel im Verstand, sind wir nicht geerdet. Wir spüren dann weniger und sind nicht so präsent im Hier und Jetzt.

Genau das ist so schön – ganz im Hier und Jetzt zu leben, die Erde zu spüren und ganz nach dem Herzen zu leben. Natürlich geht das nicht immer, aber indem wir den Fokus immer mehr darauf halten, gelingt es immer öfter.

Besonders bei Frauen ist auch der weibliche Zyklus etwas, das uns mit der Natürlichkeit und mit dem Lebensrhythmus verbindet. Die Natur hat ihre Jahreszeiten, Tag und Nacht wechseln sich ab und genauso ist auch der Zyklus der Frau natürlich und rhythmisch. Lassen wir uns darauf ein, wissen wir, wann es uns wie geht und was wir brauchen um uns wohlzufühlen.

Was hilft dir dabei, dem natürlichen und geerdeten Leben immer wieder nahe zu kommen? Gehst du gerne im Wald spazieren, arbeitest du gerne in der Erde, spürst du deinen Körper gut,…? Es gibt unzählige Möglichkeiten und für dich wahrscheinlich einige, die perfekt für dein jetziges Leben passen.

Geschenke der Natur

Die Natur hält so viele Geschenke für uns bereit. Im Frühling beginnt alles zu blühen und wir können Kräuter sammeln. Im Sommer haben wir die leckeren Beeren, das Gemüse und Obst. Im Herbst können wir Nüsse und Maroni sammeln gehen, wir können die Samen ernten für das nächste Jahr. Und im Winter können wir ruhen, oder zumindest könnten wir das. Die Natur würde uns hier zur Pause einladen.

Kommen wir in unserer Lebensrealität an, schlafen wir natürlich nicht den ganzen Winter. Und gleichzeitig bietet uns diese Jahreszeit an, ruhiger zu werden. Das ist auch in unserem Alltag möglich, in den du immer wieder Ruhepausen einplanen kannst.

Für diese vielen Geschenke, die uns die Natur und das Leben schenkt, können wir danke sagen. Alleine diese Dankbarkeit in sich zu spüren für die Fülle des Lebens, öffnet das Herz. Das ist ein so wunderbares Gefühl, dass es alleine das Wert ist immer wieder in die Dankbarkeit zu kommen.

Ins Handeln kommen

Diese Geschenke bringen manchmal auch Arbeit mit sich. Die Äpfel wollen verarbeitet werden, das Gemüse will geerntet und gegessen werden und die Nüsse und Kräuter getrocknet. Durch diese Arbeit mit den Nahrungsmitteln, den Pflanzen und mit der Natur, spüren wir auch das Leben, wir kommen der Natur und ihren Zyklen wieder näher. Wir sehen die Kreisläufe ganz real, zum Beispiel wenn die Schnecken den Salat essen – aber sie sind eben auch hungrig. Würde ich mir Enten anschaffen, hätten die Freude an den Schnecken. So ist das Leben und so darf es sein.

Zurück zur Arbeit. Ja, die Verarbeitung von Lebensmitteln bereitet Arbeit. Und auch wenn du keinen Garten hast, wirst du ab und zu kochen. Dieses aktive Tun mit einem schnellen Ergebnis ist wundervoll.

Bei der Gartenarbeit spürst du gut deinen Körper, bei der Verarbeitung von Pflanzen, kommst du in Kontakt mit ihrer Konsistenz, ihrem Geruch und ihren Geschmack. So schmeckt das Leben. Am besten natürlich möglichst ohne Spritzmittel.

Und was kannst du tun, für gute Lebensmittel? Du kannst darauf achten, dass du biologisch einkaufst, denn dann weißt du, dass besser auf die Böden geachtet wird, aus denen das Gemüse und Obst wachsen, die Tiere haben Zugang zum Sonnenlicht und der Einsatz von Spritzmittel ist reduziert. Damit tust du nicht nur der Umwelt etwas Gutes, sondern auch deiner Gesundheit.

Kennst du eine Bäurin, die kein Siegel hat, aber bei der du weißt, wie sie arbeitet, umso besser. So förderst du auch noch die Region.

Wie möchtest du dem Leben wieder näher kommen? Oder bist du dem natürlichen Leben schon recht nahe?

Alles Liebe,
Barbara

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